Warum stationäre Reha, wenn die ambulante so nahe liegt?

Beispiele für akute, das Leben und die Gesundheit verändernde Ereignisse sind Herzinfarkt, Bypass-Operation, Schlaganfall, Knochenbruch, Z. n. Gelenkersatz oder andere Eingriffe.
In der meist folgenden Rehabilitation soll durch die Kombination medizinischer, psychologischer und sozialer Maßnahmen erreicht werden, dass der durch momentane Leistungsdefizite eingeschränkte Patient wieder ein möglichst normales und aktives Leben in Beruf, Familie und Gesellschaft führen kann. Doch wer sagt eigentlich, dass Rehabilitation immer stationär – fern von zu Hause – sein muss?

30% aller Patienten wünschen sich schon heute eine “ambulante Rehabilitation” – Tendenz steigend. Meist sind es persönliche Gründe: Mit der Familie zusammen sein, die eigene Umgebung einer Klinik vorziehen, sich um Angehörige kümmern oder einen Betrieb führen wollen.

Entscheidend ist der Einzelfall. Hier prüfen wir genau, ob eine gewisse körperliche Belastbarkeit und eine notwendige Mobilität eine ambulante Rehabilitation möglich machen.
Inhalte unserer ambulanten Rehabilitation sind je nach medizinischer Notwendigkeit ausführliche Informationen über die Erkrankung, intensive Physiotherapie auch an Geräten, Entspannungstraining, Diätberatung oder psychosoziale Beratung. Zusätzlich geben wir dem Patienten, neben der fach- spezifischen Unterstützung, auch

  • Hilfe zur Selbsthilfe,
  • Hilfe zum Umgang mit der Erkrankung und deren Folgen
  • Hilfe zum weiteren Leben nach dem Akutereignis

Die Vorteile einer ambulanten Rehabilitation jedenfalls liegen nah: Gewohntes Umfeld, Einbeziehung der Angehörigen, zeitliche Flexibilisierung, enge Kommunikation zwischen uns und dem Krankenhaus, Facharzt oder Hausarzt, Motivation der Patienten an weiterführenden Kursen/Angeboten teilzunehmen sowie deutliche Kostenaspekte gegenüber der stationären Rehabilitation